Sandsteinbearbeitung - HGV Bürgstadt

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Sandsteinbearbeitung

Museum 1995 bis 2022 > Themen > Sandsteinabteilung
Die grob behauenen Steine aus dem Steinbruch wurden auf den Werkplätzen in den Steinhauerhütten weiter bearbeitet. Die Hütten waren an zwei oder drei Seiten offen, damit der feine Steinstaub abziehen konnte. Dem ersten Bürgstadter Werkplatz, der 1876 auf der linken Mainseite angelegt wurde, folgten bald weitere, denn nach 1870 errichtete man in europäischen Großstädten zahlreiche repräsentative Gebäude und Brücken aus Mainsandstein: in Berlin, Bremen, Frankfurt,  Hamburg, Straßburg, Linz und St. Petersburg (Winterpalais). Aber auch die chemische Industrie war Abnehmer der Sandsteinprodukte, von denen die großen Säurebottiche besonders beeindruckend waren. Daneben prägt der rote Sandstein Dörfer und Städte, da auch hier einfache Wohnhäuser und Straßen aus Bruch- und Pflastersteinen errichtet wurden. Die mit dem industriellen Abbau einhergehenden Veränderungen sollten bald sichtbar werden, wobei es für die Betroffenen neben positiven auch negative Auswirkungen gab.
Letzte Änderung: 26.11.2024
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