Neubau nach 1958
Die neue Schule zwischen Schulstraße und Jahnstr.
Nachdem der Bau der neuen Schule 1937/38 durch den 2. Weltkrieg nicht ausgeführt werden konnte, entschloß man sich 1956, unter der Führung von Bürgermeister Josef Ullrich, diesen Bau nun zu verwirklichen. Die Planung dieses Baues wurde dem Architekt Jörg Gründel aus Würzburg übertragen. Am 11.12.1956 war Baubeginn. Die Bauaufsicht hatte der Ing. Walter Weinz. Die künstlerische Ausgestaltung übernahm das Ehepaar Hanns und Sela Bail aus Reistenhausen.
Baubeginn an der neuen Schule; Dez. 1956
Die Bautafel an der neuen Schule
Die Grundsteinlegung mit Richtfest konnte am 11.7.1957 vorgenommen werden.
Die Urkunde für den Grundstein wird verlesen.
Schüler, Gemeinderat und Lehrer waren dabei.
Die Baukosten bis zur Einweihung betrugen 570.000 DM. Nach Gesamtfertigstellung mit den Außenanlagen, wird mit Gesamtkosten von 700.000 DM gerechnet. Vom Staat gab es einen Zuschuß von 50.000 DM.
Am Samstag, den 22. Februar 1958 war es dann soweit. An diesem Tag wurde um 08:00 Uhr ein Festgottesdienst gehalten. Um 09:00 Uhr wurde im neuen Schulgebäude die Weihe der Kreuze für die Schulsäle feierlich vorgenommen.
Um 10:00 Uhr folgte der feierliche Festakt mit Ansprachen, Schlüsselüber-gabe und abschließendem Deutschlandlied. Es gab eine lange Gästeliste, die vom Bay. Ministerpräsident Dr. Hanns Seidel angeführt wurde. Ehrengäste waren außerdem: Regierungspräsident Dr. Hölzl aus Würzburg, Landrat Dr. Beck, Architekt Gründel und Ing. Weinz, Bürgermeister Blatz aus Miltenberg, Schulrat Dr. Düring, Polizeioberinspektor Lippert, Oberinsp. Albin Walter vom Bay. Innenministerium und Reg.Oberinspektor Gustav Kirchgessner (ein Bürgstadter) von der Regierung in Unterfranken. Die Weihe vollzog der neue Bürgstadter Pfarrer Stefan Konrad.
Der Bay. Ministerpräsident, Dr. Hanns
Seidel trägt sich in das Gästebuch ein.
Regierungspräsident Dr. Hölzl trägt sich ein.
Für die damalige Zeit war der Schulneubau eine Superlative. Der "Bote vom Untermain" schreibt: "Das Modernste und Praktischste schien hier gerade gut genug".
So wurde neben den modern und zweckmäßig ausgebauten Schulsälen auch eine Schulküche, eine Aula, ein Duschraum und Schulfunkanlage für den Rektor eingerichtet. Auch eine Wohnung für den Hausmeister befindet sich im Gebäude.
Am Wochenende 22./23. Februar 1958 wurde die Schule zur Besichtigung durch die Bevölkerung freigegeben.
Die neue Schule nach der Einweihung.
Die neue Schulküche
Die Aula
Schulsaal
Kunst am Bau von Ehepaar Bail aus
Reistenhausen
Die Hausmeisterin (1958-1968)
Maria Meisenzahl
mit ihren beiden Töchtern
Erweiterungsbauten der neuen Volksschule
1967 wurde der erste Erweiterungsbau der neuen Volksschule errichtet.
Im Mai 1967 konnte Richtfest gefeiert werden. 5 neue Klassenzimmer sollen fertiggestellt werden und weitere 3 Klassenräume sind noch vorgesehen.
Architekt war Franz Thein aus Miltenberg. Die Bauleitung hatte Ing. Bernhard Holl aus Kleinheubach. Die Maurerarbeiten wurden von der Firma C. Winterhelt und die Zimmerarbeiten von der Firma Josef Hess & Söhne aus Bürgstadt ausgeführt. Die Kosten für diesen Bau betrugen 1,4 Mio. DM. Die Einweihung fand am 14.6.1968 statt.
Ca. 15 Jahre später im Jahre 1982 wurde der zweite Erweiterungsbau fertiggestellt. Durch die Umwandlung in eine Grund- und eine Hauptschule, sowie erst wenige Jahre zuvor für einen erweiterten Schulsprengel, wurde die Erweiterung durch das Fehlen von Fachunterrichtsräumen nötig. Die Kosten dieses Erweiterungsbaues, einschl. der Außenanlagen beliefen sich auf 1,5 Mio. DM. Die Pläne fertigte das Ing. Büro Paul Busch aus Miltenberg. Im September 1982 wurde der Erweiterungsbau von Pfarrer Stefan Konrad eingeweiht.
Ab August 1988 wird die 1958 eingeweihte Schule in einem 1. Bauabschnitt mit einem Aufwand von 1,4 Mio. DM grundlegend saniert.
Weitere Sanierungsmaßnahmen stehen für 1989 und 1990 an. 1990 im 3. Bauabschnitt werden nochmals 600 TDM aufgewendet.
Im Juli 1996 konnte das Richtfest für den dritte Erweiterungsbau gefeiert werden. Am Donnerstag, den 10.4.1997 wurde dieser eingeweiht. Mit insgesamt 22 Klassenzimmer, acht Fachräumen und einer im Jahre 1972 erbauten Schulturnhalle, hat der Markt Bürgstadt nun ein beachtliches Schulzentrum für seine Grund- und Hauptschule.