Sonderausstellung 150 Jahre Feuerwehr Bürgstadt
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Feuertaufe beim Brand der „Brümmersmühle“
Ausstellungseröffnung „150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Bürgstadt“
Bis auf den letzten Platz besetzt war das Foyer der Bürgstadter Mittelmühle zu einer Veranstaltung im Rahmen des Jubiläumsjahrs „40 Jahre Heimat- und Geschichtsverein Bürgstadt“.
Der ältere Jubilar, die Freiwillige Feuerwehr Bürgstadt, kann heuer auf eine 150-jährige erfolgreiche Geschichte in unserer Gemeinde zurückblicken.
In Zusammenarbeit zwischen dem Feuerwehrverein und dem Heimat- und Geschichtsverein mit dem Museumsleiter Otto Reichert wurde im Obergeschoß des Museums eine attraktive Sonderausstellung zur Geschichte unserer örtlichen Feuerwehr zusammengestellt. Auf bebilderten Wandtafeln, alten Urkunden und Protokollen und mit vielen Utensilien und Ausrüstungsgegenständen wird die wechselhafte Geschichte unserer Heimatwehr greifbar und lebendig dargestellt.
Der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Bernhard Stolz begrüßte zu dieser Auftaktveranstaltung im Jubiläumsjahr und lud alle Teilnehmer zu einem Rundgang durch die Ausstellung ein.
Unter dem Motto: „Von der Hochdruckspitze zum Löschfahrzeug - Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Bürgstadt (1874 – 2024)“, zeigte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Roland Bachmann eine ausführliche Multimediashow. Er begann mit den Anfängen des organisierten Feuerlöschens in der Antike und stellte die kontinuierliche Entwicklung über die Jahrhunderte bis zum heutigen modernen Feuerlöschwesen dar. Besonders interessant für die Zuhörer waren vor allem die Einträge in das Protokollbuch der örtlichen Feuerwehr seit ihrer offiziellen Gründung im Jahr 1874. Sprichwörtlich von einer Feuertaufe kann man sprechen, als sich die Wehr bereits 3 Wochen nach ihrer Gründung bei einem Großbrand in der „Brümmersmühle“ erstmals bewähren musste. In den folgenden Jahren werden die Wehrleute immer wieder zu Scheunenbränden gerufen. Das sich die Art der Einsätze im Laufe der Jahrzehnte stark verändert hat, zeigen laut Protokollbuch zwei Einsätze der Wehr im Jahr 1996, das Großfeuer in einem örtlichen Industriebetrieb und ein schwerer Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 507.
Bürgermeister Thomas Grün ging in seinem Grußwort auf die wichtige Funktion der Feuerwehr ein und bedankte sich bei allen aktiven und ehemaligen Wehrleuten für ihren wertvollen Dienst für die Allgemeinheit.
Mit Filmen wie dem von der Historischen Feuerwehrübung an der alten Pfarrkirche von 1974, und von Festen, Einweihungen und Einsätzen endete der offizielle Teil.
Beim Gang durch die Sonderausstellung wurden bei einigen Besuchern die Erinnerungen an ihre Zeit bei der Wehr wach und es kam die eine oder andere Anekdote zur Sprache.
Die Sonderausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Museums, von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 14 bis 18 Uhr besichtigt werden.
Peter Fürst