St. Urbanusbild
Das Urbansbild steht an der Strassengabelung St. Urbanusstraße und Hohenlindenweg.
Im Oberteil sind auf der Nordseite und auf der Südseite Nischen eingelassen. In der Nische auf der Nordseite ist eine Figur des Hl. Urbanus zu sehen und auf der Südseite eine Marienfigur zu sehen.
Bis zum Jahre 1980 waren dies historische Figuren, die sichergestellt wurden, da verschiedene Diebstähle von wertvollen Figuren in Bürgstadt vorgekommen sind. Die Figur des Hl. Urbanus steht heute im Museum und die Marienfigur im Trauzimmer des Rathauses. Diese wurden durch modernere Figuren ersetzt. Den Hl. Urbanus, der in Oberammergau gefertigt wurde, stiftete damals die Raiffeisenbank Bürgstadt und die Marienstatue die Sparkasse Miltenberg.
Das Urbanusbild wurde 1712 errichtet. In der Gemeinderechnung ist dazu vermerkt:
"#51 Item: von einem Neuen Urbany Bildstock auf zu führen, beyden Maurer Hans Nägelein und Hans Jörg Schoy zahlt 3 fl." (Gulden).
Im Jahre 1730 erhielt dann der Drechsler Hans Adam Pfannenschlag für ein Gehäus an das Urbani Bild zu machen 45 Kreuzer.
Es dürfte sich dabei um diesen altarmäßigen Aufbau handeln, in den dann die Figur des Papstes Urban hineingestellt wurde.
Früher war hinter dem Urbanusbild, eine Art steinerne Kanzel, von wo der Pfarrer bei der Urbanusprozession predigte.
Die alte Figur des Hl. Urbanus.
Sie steht heute im Museum Bürgstadt.
Die Figur der Gottesmutter,
die z.Zt. im Trauzimmer im Rathaus steht.
Noch heute findet jährlich am Sonntag vor Christi Himmelfahrt eine Flurprozession zum Urbanusbild statt. Im Jahr 2006 wurde bei dieser Prozession der neue Pfarradministrator Pater Panthalany in sein Amt eingeführt.